Komplikationen bei der Abheilung eines Insektenstiches

Komplikationen bei der Abheilung eines Insektenstiches

Ein Insektenstich ist in unseren Breiten meist harmlos – eine Übertragung ansteckender Krankheiten ist in der Regel nicht zu befürchten. Auch eine ärztliche Behandlung ist in der Regel nicht erforderlich, da der Stich normalerweise von selbst abheilt.

Allerdings verläuft der Heilungsprozess nicht immer gleich und in seltenen Fällen können auch Komplikationen auftreten. Im folgenden Text erfährst du:

Dazu wird auch erklärt, warum der Heilungsprozess nach Insektenstichen nicht immer gleich verläuft und wie du das Abklingen der Symptome beschleunigen kannst.

Abheilung

Wie lange dauert die Abheilung eines Stiches normalerweise?

Der Heilungsprozess nach einem Insektenstich kann unterschiedlich lange dauern – je nachdem, welches Insekt zugestochen hat, und wie stark das Immunsystem der gestochenen Person sensibilisiert ist.

Zudem klingen auch nicht alle Symptome gleich schnell ab:

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Hautveränderungen

Mögliche Hautveränderungen bei der Abheilung

Nach einem Insektenstich kann es in seltenen Fällen zu Hautwucherungen kommen. Dabei handelt es sich um keine spezifische Stichreaktion, sondern um eine Reaktion auf eine örtliche Verletzung, die sowohl durch das Eindringen des Insektenstachels als auch andere kleine Wunden oder Entzündungen der Haarfollikel ausgelöst werden kann.6

Eine solche Hautwucherung beschränkt sich meist auf die Dermis, d. h. auf die sog. Lederhaut, die als mittlere Hautschicht zwischen Ober- und Unterhaut bzw. Epidermis und Subcutis liegt. Um eine zuverlässige Diagnose zu erhalten, ist eine Untersuchung beim Hautarzt erforderlich!

Diese Hautveränderung ist gutartig, kann aber – wenn sie als ästhetisch störend empfunden wird – chirurgisch entfernt werden, die Narbenheilung verläuft hier jedoch häufig unbefriedigend.7

Entzündung

Entzündung des Insektenstiches: Das solltest du wissen

In manchen Fällen kann ein Insektenstich zu einer Entzündung im Bereich der Einstichstelle führen. Diese kann sowohl die oberen Hautschichten wie auch tiefer liegendes Gewebe und Strukturen wie bspw. die Lymphbahnen betreffen. In seltenen Fällen sind auch weitere Komplikationen möglich.8

Warum Insektenstiche Entzündungen begünstigen können, welche Symptome dabei auftreten können und in welchen Fällen eine ärztliche Behandlung ratsam ist, wird in diesem Text erläutert: “Insektenstich: Entzündung der Einstichstelle als mögliche Komplikation”.

Quellen

Wissenschaftliche Quellen

[1] Helge Kampen: Dermatologische Implikationen nach Arthropodenstichen. Mücken, Wanzen, Flöhe und Konsorten. In: Ars Medici 14/2004, S. 736-741, hier S. 739.

[2] Heiko Traupe, Henning Hamm: Pädiatrische Dermatologie. 2. Aufl., Springer-Verlag 2006, S. 327.

[3] Birgit Mehlhorn, Heinz Mehlhorn: Blutsauger und Hygieneschädlinge. Govi-Verlag 2018, S. 18.

[4] Jörg Schriever: Was sticht denn da? Mücken, Bienen, Zecken, Milben … In: Ars Medici 14 +15/2016, S. 666-670, hier S. 666.

[5] Dietrich Abeck, Hansjörg Cremer: Häufige Hautkrankheiten im Kindesalter. 3. Aufl., Springer-Verlag 2006, S. 131. //ODER// Wilhelm Meigel, Andreas Plettenberg, Helmut Schöfer: Infektionskrankheiten der Haut. 3. Aufl., Georg Thieme Verlag 2010, S. 3-6.

[6] Dietrich Abeck: Häufige Hautkrankheiten in der Allgemeinmedizin. Klinik, Diagnose, Therapie. 3. Aufl., Springer-Verlag 2020, S. 31-33.

[7] Dietrich Abeck: Häufige Hautkrankheiten in der Allgemeinmedizin. Klinik, Diagnose, Therapie. 3. Aufl., Springer-Verlag 2020, S. 31-33.

[8] Hans-Ulrich Comberg, Hans-Dieter Klimm: Allgemeinmedizin. 4. Aufl. Georg Thieme Verlag, 2004, S. 306-307, 391.